Motorrad-Touren
unterwegs auf zwei Rädern
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Tag 19 – wanted: neuer Hinterreifen und eine Elchtour
Weil der Hinterreifen schon sehr kantig abgefahren ist, ist die SOL mittlerweile bei voller Beladung kaum noch verlässlich zu steuern. Das erste, was wir deshalb heute nach dem Frühstück machen, ist die örtliche BMW-Werkstatt aufzusuchen, um den Hinterreifen wechseln zu lassen. Wir sind etwas zu früh dran und müssen auch erstmal die Werkstatt suchen, denn wir haben zwar die korrekte Adresse aber der Eingang ist auf der Rückseite des Gebäudes und man muss auf einer Rampe eine Stockwerkhöhe hinunterfahren, um die Werkstatt zu finden, denn das Gebäude steht an einem leichten Hang. Wir sind heute die ersten, die drangenommen werden sollen, gleich nachdem die Werkstatt aufsperrt, weshalb wir sicherheitshalber zu…
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Tag 18 – wanted: neue Batterie und Weiterfahrt nach BODØ
Das Wetter hat sich über Nacht sichtbar gebessert, denn gleich am Morgen scheint die Sonne. So wie Atlan gestern alles Gepäck vom Parkplatz in die Unterkunft hinuntergetragen hat, muss er heute wieder alles über die volle Distanz hinauftragen – und kommt sich hinterher wieder wie ein Gorilla vor. Der Spanngurt, welchen wir gestern gesehen haben, liegt immer noch am Boden, weshalb ihn Mara einsammelt und einpackt. Wer weiß wozu wir ihn noch brauchen können. Er stellt sich später als durchaus nützlich heraus, weil er länger als unsere Spanngurte ist und wir ihn deshalb in den folgenden Tagen benutzen können separate Betten zu Doppelbetten zusammen zu binden. Dann wird es kurz…
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Narvik – Reifenwechsel oder doch besser die Batterie?
Am Vorabend haben wir bereits die Vorbereitungen für die Weiterreise getroffen. Die Wäsche ist gewaschen, eine hier auf Lofoten erstandene Handyhalterung wurde auf dem Lenker befestigt. Sie stellt sich dann doch als unbrauchbar heraus: Der Tankrucksack und die Handyhalterung sind einander im Weg, sodass Atlan nicht mehr zur Gänze den Lenker drehen kann. Wir beschließen, dass ich das Handy in der Schutzhülle mit dem pinkfarbenen Verschluss und der pinkfarbenen Kordel kurz vor Narvik mir umhänge, damit ich den Weg zum Quartier ansagen kann. Ein letztes Frühstück in der geräumigen Küche, der Geschirrspüler eingeräumt und eingeschaltet, der Müll nach den Anweisungen des Gastgebers getrennt und die SOL mit unseren Koffern und…
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Tag 17 – NARVIK – Reifenwechsel oder doch besser die Batterie?
Atlan schreibt Wie immer haben wir uns bereits am Vortag auf die Abfahrt vorbereitet. Vieles, was auf die SOL aufgeladen werden soll, befindet sich bereits im großen Vorzimmer bei der Eingangstüre. Besonders die Stiefel, Helme, Handschuhe, Motorradjacken und alles Regengewand. Wir frühstücken bequem in der großen Küche und versuchen dann gute Gäste zu sein. Das Wissen, dass wir hier eigentlich die Privaträume des toten Großvaters des Vermieters bewohnen, lässt uns sehr respektvoll mit der Einrichtung umgehen und alles so pico bello zu hinterlassen wie nur möglich. Später hat Mara dann ein Mail an den Besitzer gesendet, in welchem sie sich noch einmal für die großartige Gastfreundschaft bedankt hat. Gegen 09:00…
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Lofoten – Stockfisch, Stockfisch, Stockfisch,…
Drei Tage möchten wir auf der Inselkette Lofoten verbringen. Wir haben Glück bei der Auswahl der Unterkunft: Gammelbutikken in Mortsund. Ein Doppelzimmer mit eigenem Badezimmer in einem Haus am Meer. Küche und Wohnzimmer stehen den Gästen zur gemeinsamen Benutzung zur Verfügung. Die Anreise ist malerisch und die Orientierung klappt gut. Alte Technik wird ausgegraben und kommt zum Einsatz: Die Karten gründlich lesen und sich eine Vorstellung von den Himmelsrichtungen und vom Straßenverlauf machen; Ortsnamen raussuchen, die dann hoffentlich auf den Wegweisern zu finden sein werden; Straßennummern und deren Abfolge memorieren. Somit bleibt ausreichend Raum für das Genießen der Landschaft. 😍 Am Vormittag bei der Fahrt entlang der Küstenlinie ist das…
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Tag 16 – verlorene Schrauben und verregnete Wikinger
Atlan schreibt Im Gegensatz zu gestern sieht man heute am Himmel nur Wolken. Wir sind allein im Haus und genießen die Größe des uns zur Verfügung stehenden Platzes. Wir faulenzen, Mara schreibt ein wenig ihren Blog und ich kümmere mich um die SOL. Ich will die gestern erstandene Handyhalterung am Lenker der SOL montieren. Glücklicherweise habe ich alles nötige Werkzeug ja mit dabei und selbst wenn nicht, bräuchte ich ja nicht mehr als den Imbusschlüssel, der in der Verpackung der Handyhalterung enthalten ist. Als erstes demontiere ich jetzt einmal die alte Handyhalterung an der rechten Seite des Lenkers. Danach montiere ich die neue Halterung links. Als ich versuche das Handy…
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Tag 15 – das Dorf mit dem kürzest möglichen Namen – „Å“
Atlan schreibt Erholt und ausgeschlafen beginnen wir unseren Tag mit einem ausgiebigen Frühstück in der geräumigen Küche des Hauses. Das Schweizer Ehepaar hatte für zwei Nächte gebucht, war aber einen Tag früher angereist Nacht und fährt heute Vormittag weiter. Wir lassen uns heute Zeit und kommen erst gegen 12:30 Uhr in die Gänge. Zuerst fahren wir hinein nach LEKNES, um einen Ersatz für das defekte Navi zu finden. Wir haben folgende Idee: Auch Radfahrer müssen sich irgendwann orientieren und um nicht überflüssiges Gepäck mit an Bord zu haben verwenden die üblicherweise ihr Handy. Wir wissen, dass es Handyhalterungen gibt bzw. wasserdichte Kunststoffbehälter, welche man in diese Halterungen einklemmt. Genau sowas…
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Tag 14 – die Reste des kaledonischen Gebirgsrückens – die LOFOTEN
Atlan schreibt Es ist schon erstaunlich wie diszipliniert Menschen auf einem Campingplatz sind. Binnen weniger Minuten am Abend erstirbt jedes Geräusch damit alle schlafen können und auch in der Früh ist alle Geräusche eher gedämpft. Kein lautes Schreien, aufheulen von Motoren, Streit oder laute Kinder um 6 Uhr morgens. Hinzu kommt noch, dass wir immer noch weit jenseits des Polarkreises sind, und damit irritierenderweise die natürliche Unterscheidung zwischen Tag und Nach wegfällt. Man verliert sofort wesentliche Teile des eigenen Zeitgefühls. Trotz Augenbinde und Stöpsel in den Ohren weckt mich meine innere Uhr gegen 07:00 Uhr auf. Mara braucht noch etwas aber dann nach 08:00 Uhr nehmen wir unserem Tag in…
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Auf nach Lofoten mit Zwischenstopp auf Andøya
Wie geschmiert läuft unsere morgendliche Frühstück&Packen-Routine auch heute. Wir sind sehr diszipliniert, wollen wir doch heute zwei Fähren erwischen und danach noch unser Zelt an der Westküste von Andøya aufstellen. SOL startet anstandslos, dabei hat sie vor zwei Tagen beim Ankommen genau bei der Abfahrt zur Parkgarage sich nicht mehr starten lassen. Kaum sind wir auf der Straße, setzt Regen ein. Das Navi möchte uns durch einen Tunnel schicken, dieser ist jedoch genauso wenig befahrbar wie die Brücke vorgestern. Darauf waren wir nicht vorbereitet. Der Regen nimmt zu, das Navi will uns weiter zum Tunnel lotsen, ich überstimme das Navi und weise Atlan eindringlich an, das Navi zu ignorieren und…
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Tag 13 – Auf nach LOFOTEN mit Zwischenstopp auf ANDØYA
Atlan schreibt Am Morgen gibt es jenes Wetter, welches wir eigentlich für den hohen Norden erwartet haben: Kalt, nebelig und Regen. Wir wappnen uns mit Thermoinletts in der Kombi und Regenüberzügen. Nach der Abfahrt bei 13 Grad wird allerdings schnell klar, dass wir auch unsere Handschuhe „panzern“ müssen. Wir bleiben also an einer Tankstelle beim Flughafen von TROMSØ stehen, um uns auch die Regenhandschuhe anzuziehen. Die Regenhandschuhe sind allerdings so unförmig, dass wir hinterher Schwierigkeiten haben unsere Reißverschlüsse zu greifen. Die Wettervorhersage erwartete leichten Regen. Tatsächlich sind wir in einem echten Regensturm, der den Blick in die Landschaft weichzeichnet. Wir müssen die Fähre in BRENNSHOLMEN rechtzeitig um 10:45 Uhr erreichen…