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Beabsichtigte Reiseroute
Mara wird am 1.Jänner 2026 ihre Pension antreten und ich am 1. Juni 2027. Wenn man aber eine Route entlang der Seidenstrasse bis nach Indien festlegt und immer in der idealen Reisezeit oder der Nebensaison bleiben will, muss man Anfang März in ÖSTERREICH losfahren. Macht man das nicht läuft man Gefahr in Gegenden unterwegs zu sein, wo es dann zu heiss, zu kalt, zu nass oder sonst aus irgend einem Grund zu ungemütlich ist. Mein letzter Arbeitstag wird deshalb Freitag, der 26. Feb. 2027 sein. Die Motorräder werden in Kärnten überwintern da wir nicht Ende Februar den PACKSATTEL auf einer Höhe von beinahe 1200m überqueren wollen. Der ist bekannt für…
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Weltreise – warum?
Atlan schreibt:Als ich noch ein Jugendlicher in der Unterstufe des Gymnasiums war, hatte ich einerseits eine bemerkenswerte Geographielehrerin – sie hieß Kottnik. Andererseits kristallisierte sich bei mir schon meine weitere Lebensplanung heraus.Die Kottnik war eine in mehrerer Hinsicht bemerkenswerte Lehrerin. Hin und wieder kleidete sich wie eine Alt-68gerin, war in ihrer Strenge weniger geführchtet wie andere Professoren, war in einem erstaunlichen Maß schusselig und war in der Lage uns Geographie aus erster Hand näher zu bringen. Vieles was sie uns lehrte wusste sie aus persöhnlicher Erfahrung weil sie selbst dort gewesen war. Sie war durchaus in der Lage eine Schulklasse von 36 Rabauken zu disziplieren, verlor aber z.B. irgendwann ihr…
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Rückkehr von KIRA und SOL
Wie wir an den Signalen unserer GPS-Tracker erkennen können, sind SOL und KIRA bereits am 19. August per LKW-Transport wieder in FRANKENMARKT angekommen. Wir machen uns sein paar Tage später per Bahn auf den Weg und holen unsere Motorräder ab. Erwartungsgemäß startet KIRA nicht und braucht etwas Hilfe vom Starterakku. Unsere Motorradklamotten wurden in einer großen IKEA-Tasche, gesichert durch ein Stahlnetz mit Vorhangschloss, ebenfalls zurückgebracht. Wir ziehen uns im Freien am Hof der Spedition um und fahren dann Richtung Autobahn. Ärgerlicherweise stellt sich heraus, dass die frisch reparierten Zusatzscheinwerfer jetzt wie Stroposkop-Lichter blinken und sich erst nach vielen Versuchen abschalten lassen. Via Autobahn geht es zu Verwandten in Oberösterreich, wo…
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Tag 24 – letzter Tag in SPANIEN
Heute ist unser letzter Tag in SPANIEN, denn am Abend geht der Flug zurück nach Wien. Wir packen unsere Sachen und haben wider Atlans Erwarten doch beinahe alle Vorräte verbraucht. Wir reisen mit leichtem Gepäck: Atlan hat seinen großen 25 Liter Tankrucksack in einen Rucksack verwandelt und Mara kann sich ihren 6 Liter Tankrucksack wie eine Handtasche umhängen. Mara trägt auch einen gelben, zusammenfaltbaren Rucksack mit BMW-Logo (wie passend). Es gibt am Hafen eine Art „Haus des Meeres“ mit einem riesigen Aquarium – eines der Größten der Welt. Wir pilgern wiedereinmal zu Fuss zum Hafen, setzen uns noch auf eine Bank im Schatten eines Baumes und warten auf die Öffnung…
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Tag 23 – Sightseeing in BARCELONA
Der erste Takt des Tages ist, in den Paterre zu gehen, weil dort die Besitzerin hingekommen ist, wir ein Formular auszufüllen müssen und die Kurtaxe bezahlen. Alles läuft sehr gut organisiert und mit Unterschrift ab, denn, wie wir erfahren, die Finanzpolizei hat auf solche Geschäfte ein aufmerksames Auge und die Strafen sind empfindlich. Danach starten wir einen laaangen Spaziergang durch die Stadt. Er wird den ganzen Tag dauern. Mara ist wie immer bei solchen Gelegenheiten mit Warp-Faktor 10 unterwegs und ist kaum zu stoppen aber Atlan kennt das mittlerweile, legt seinerseits einen military-mode hin und kann locker mithalten. Als Gentleman trägt er den Rucksack, in welchem wir eine kleine Jause…
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Tag 22 – Papageien und Strand
Das Bett in der Unterkunft war überraschend gut und wir wachen gut ausgeruht auf. Als erstes gibts ein Frühstück von den Lebensmitteln, welche wir gestern gekauft haben. Atlan beschleichen leise Zweifel, ob wir die Menge an Lebensmitteln tatsächlich bis zum Rückflug verbrauchen werden können. Heute sind wir faul und kommen erst gegen Mittag in die Gänge. Das Einzige was passiert ist, dass Mara erstmal alle schmutzige Wäsche wäscht damit wir am nächsten Tag wieder was Sauberes zum Anziehen haben. Das geht mit “Rei in der Tube” und in der Abwasch in der Küche ganz einfach. Wir haben eine Terrasse und draußen ist es heiss. Die Wäsche wird sehr schnell trocknen.…
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Tag 18 – Offroad muss auch mal sein
Heute gehen wir es einmal langsam an. In der ursprünglichen Streckenplanung war vorgesehen, hier in dieser Gegend einige der unfassbar kurvigen Strassen zu fahren. Atlan möchte mit Mara die Gorges de la Feu besuchen. Eine Schlucht eingeschnitten in den Felsen so eng und tief als wäre heißes Messer durch Butter gefahren. Die Schlucht ist teilweise so eng, dass man mit ausagebreiteten Armen beide Seiten berühren kann und oberhalb den Himmel nicht sieht. Der kürzeste Weg dorthin führt uns durch eine wunderschöne, sehr einsame Landschaft. Es geht erst um 11:45 los und Mara möchte heute einmal Stresspause haben. Ergo nimmt sie auf der SOL als Beifahrerin Platz. Zunächst geht es bequem…
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Tag 14 – Mutprobe
Mara hat sich was besonderes gewünscht: Es gibt in ANDORRA die „Pont Tibetà Canillo“, eine Hängebrücke nur für Fußgänger, welche über 600 Meter lang ist, praktisch nur aus Stahlseilen besteht und wo es an der höchsten Stelle mehr als 150 Meter in die Tiefe geht. Diese Attraktion gibt es erst seit 2022 und Mara hat bereits für uns Tickets übers Internet gekauft. Nach dem Frühstück im Hotel setzen wir uns auf die SOL und fahren nach CANILLO, wo wir erst einmal einen Parkplatz finden müssen. Es gibt dort einen Automaten für Parktickets, aber der wird von Allen ignoriert. Ergo stellen wir auch wir die SOL ohne Parkticket dort ab und…
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Tag 11 – Mara bekommt ein Endurojacket
Unser heutiges Tagesziel ist es, vom COL ARES über 3 Pässe nach TARASCON-SUR-ARIEGE zu fahren. Wir frühstücken, landen unser Gepäck auf was wegen der engen Stiege runter vom 2. Stock ziemlich anstrengend ist, und fahren den Berg genauso wieder hinunter wie wir gestern hinaufgefahren sind. Lt. Atlans Wertung beginnt sehr bald ein erstes „Gustostückerl“ – der COL DE MENTE. Die Straße ist breit, perfekt asphaltiert, wenig Verkehr und windet sich in vielen Kurven und Kehren von 500m steil hinauf auf 1349m. Es stellt sich allerdings heraus, dass Mara mit den Spitzkehren immer noch sehr zu kämpfen hat, weshalb wir auf halber Höhe bald eine Pause machen müssen. Es geht dann…
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Tag 10 – 4 Pässe und ein Apfellikör
Atlan schreibt:Heute wollen wir von ARGELES-GAZOST bis zum COL ARES fahren. Ich trage wir üblich alles Gepäck hinunter, sofern ich es nicht schon gestern am Bike befestigt habe und mache beide Bikes fertig zur Abfahrt. Schon nach ca. 30 km, bei der Auffahrt zum COL TOURMALET machen wir eine kurze Pause, um die Lüftungsschlitze unserer Motorradjacken zu schließen – es ist kühl. ARGELES liegt auf unter 500 m, wir sind bereits auf mehr als 1000m und die Passhöhe befindet sich auf 2115m. Außerdem habe ich, schon beinahe wie üblich, vergessen mein Halstuch anzulegen. ☹Oben am COL TOURMALET finden wir keinen Parkplatz und müssen einige 100m weiter unten parken. Da der…













