Tag 22 – Papageien und Strand
Das Bett in der Unterkunft war überraschend gut und wir wachen gut ausgeruht auf. Als erstes gibts ein Frühstück von den Lebensmitteln, welche wir gestern gekauft haben. Atlan beschleichen leise Zweifel, ob wir die Menge an Lebensmitteln tatsächlich bis zum Rückflug verbrauchen werden können. Heute sind wir faul und kommen erst gegen Mittag in die Gänge. Das Einzige was passiert ist, dass Mara erstmal alle schmutzige Wäsche wäscht damit wir am nächsten Tag wieder was Sauberes zum Anziehen haben. Das geht mit “Rei in der Tube” und in der Abwasch in der Küche ganz einfach. Wir haben eine Terrasse und draußen ist es heiss. Die Wäsche wird sehr schnell trocknen.
Mara will schwimmen gehen. Wir packen ergo unsere Sachen und machen uns in der Mittagshitze auf den Weg zum Strand. In der schwühlen Hitze marschieren wir brav durch die Innenstadt und kommen an einer großen Plaza vorbei. Dort sind offenbar vor einiger Zeit Papageien entkommen, haben sich in der urbanen Umgebung wohlgefühlt und sich enorm vermehrt. Die brauchen garnicht nach Futter suchen, denn es gibt genügen Touristen, denen sie wortwörtlich aus der Hand fressen. Mittlerweise sind es so viele, dass sich die Stadt schon Maßnahmen überlegt, wie man die schiere Anzahl im Griff halten kann.


Wir kommen langsam dahinter, dass zu dieser Tageszeit so einen langen Marsch zu unternehmen vielleicht nicht die intelligenteste Entscheidung war. Verschwitzt kommen wir am Strand an, finden ein Plätzchen im Schatten einer Palme und genießen erstmal die Aussicht aufs Meer. Der Strand scheint künstlich aufgeschüttet, denn der feine Sand auf unserem Platz ist nicht tief. Unten drunter scheint eine Betonplate zu sein.

Gleich hinter uns läuft eine Vergnügungsmeile vorbei und vor uns können wir schwarzafrikanischen Modellathleten zusehen, wie sie mit Touristen Beachball spielen.

Atlan zählt 9 Schiffe, welche auf das Löschen ihrer Ladung vor der Küste warten. Wir gehen hintereinander (einer passt auf unser Gepäck auf) auch mal ins Wasser. Dann bekommen wir langsam Hunger und machen uns auf den langen Weg zurück in die Unterkunft.
Wider Erwarten ist die Wäsche in der schwühlen Luft noch nicht ganz trocken. Auf der Dachterrasse, welche Mara gestern entdeckt hat bewundern wir wieder den Sonnenuntergang und gönnen uns noch ein wenig Obst, Brot, Käse und Prociutto – unser Abendessen.



