2025 - Tourentagebuch Pyrenäen-Tour,  LOURDES bis ANDORRA

Höhlenmalereien auf dem Weg nach Andorra

Im Morgengeauen hat es sehr abgekühlt und so genieße ich es mich kuschelnd aufzuwärmen bevor wir in das heutige Abenteuer starten.

Unsere Handgriffe und Abläufe sind inzwischen sehr routiniert und bereits vor dem Frühstück ist ein Teil des Gepäcks montiert. Unsere erste Etappe heute ist sehr kurz: Vom Hotel in Tarascon sur Ariège zur Höhle von Niaux. Bereits im Voraus hatten wir die Tickets für die englischsprachige Führung um 12 Uhr mittags gebucht.

Die Auffahrt nach Niaux ist ziemlich schmal und oben ist sie eine „Balkonstraße“. Ob nur Atlan sie so nennt oder das eine gängige Bezeichnung ist ändert nichts an dem mulmigen Gefühl beim Befahren. Meine erste Balkonstraße hatte ich auf dem Weg vom Col d’Aubisque zum Col de Solour allerdings in den Wolken. Da kam es mir nicht so schwindelerregend wie heute vor. 😳

Höhle von Niaux

Auf dem Parkplatz vor der Grotte tauschten wir unsere Motorradstiefel gegen bequeme Wanderschuhe, denn es wird ein gutes Stück in der Höhle zu gehen sein.

Passendes Schuhwerk für die Besichtigung

Motorradstiefel aufbewahren

Unsere Helme können im Spind abgelegt werden, somit sind wir perfekt vorbereitet für das Abenteuer Höhlenmalereien. Wir besichtigen hier anders als vor 3 Jahren in Lascaux die Originale.

Vorfreude 🦄💖

Die Wartezeit bis zum Beginn der Führung verbringen wir großteils plaudernd mit Joe und seinem Sohn Whyatt. Sie sind zu Fuß unterwegs vom Atlantik bis zum Mittelmeer und wir haben die letzte Nacht im selben Hotel verbracht.

Ausgestattet mit kleinen Lampen marschieren wir bis zum Salon Noir. Dort stellen wir unsere Lampen ab und positionieren uns passend vor der jeweiligen Stelle. Nach einem kurzen Moment der völligen Dunkelheit bestaunen wir dann die Malereien. Bisons, Pferde und Steinböcke präsentieren sich uns in unterschiedlichsten Formationen. Die meisten Tiere ganz und sehr detailreich, manche nur stilisiert. Erstaunlich, was unsere Vorfahren vor 16.000 bis 17.000 Jahren da an die Felswände gezeichnet hatten.

Fotografieren ist zum Schutz der Malereien verboten. Das Einhorn war mit dabei und hat sich alles gemerkt 💖🦄

Das heutige Tagesziel liegt in Andorra. Auf gut ausgebauten Straßen kommen wir mit einer Pause in Ax-les-Thermes flott voran.

Die Auffahrt nach Pas de la Casa ist breit ausgebaut. Das ist bei dem starken Verkehrsaufkommen auch notwendig.

Auffahrt nach Pas de la Casa

Im Stopp-and-Go geht es den Berg hinauf zur Grenzstation. Bergauf Anfahren ist noch nicht sehr gefestigt und verursacht mir ziemlichen Stress.

Port d’Envalira bei Sonnenschein

Eine kurze Rast auf dem Port d’Envalira – mein bisher höchster Pass – und dann geht es abwärts Richtung Andorra la Vella und kurz davor durch einen Tunnel nach La Massana zu unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage.

La Massana

Nach dem Abendessen sitzen wir noch gemütlich auf unserer Terrasse und lassen bei einem Glas süßen Wein aus der Gegend von Pau unser gemeinsam Erlebtes Revue passieren. 😊

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