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Tag 15 – das Dorf mit dem kürzest möglichen Namen – „Å“

 Das Abenteuer beginnt dort wo die Komfortzone endet.

unbekannte Quelle

Atlan schreibt

Erholt und ausgeschlafen beginnen wir unseren Tag mit einem ausgiebigen Frühstück in der geräumigen Küche des Hauses. Das Schweizer Ehepaar hatte für zwei Nächte gebucht, war aber einen Tag früher angereist Nacht und fährt heute Vormittag weiter.  Wir lassen uns heute Zeit und kommen erst gegen 12:30 Uhr in die Gänge. Zuerst fahren wir hinein nach LEKNES, um einen Ersatz für das defekte Navi zu finden. Wir haben folgende Idee: Auch Radfahrer müssen sich irgendwann orientieren und um nicht überflüssiges Gepäck mit an Bord zu haben verwenden die üblicherweise ihr Handy. Wir wissen, dass es Handyhalterungen gibt bzw. wasserdichte Kunststoffbehälter, welche man in diese Halterungen einklemmt. Genau sowas suchen wir jetzt. Klarerweise haben wir auch Hoffnung, dass wir u.U. eine Handytasche finden, welches auf die bereits existierende Halterung passt, aber wir wissen, dass die Wahrscheinlichkeit sowas hier in dieser Gegend zu finden gering ist – und tatsächlich – das gibt es hier nicht. Wir finden in LEKNES ein Einkaufszentrum mit einem Elektronikladen, aber der kann uns nicht weiterhelfen, denn der hat nur eine mittels Klettverschlusses abgedichtete, umhängbare Klarsichthülle für Handis. Das ist besser als nichts aber wie sich später herausstellt, passt nur mein Handy rein, nicht aber das von Mara, denn ihres ist ein klein wenig größer. HowEver: Wenigstens irgendetwas.

Wir bekommen einen Tipp für einen weiteren Elektronikladen, welchen wir bald finden. Der hilft uns einen Schritt weiter: Dort gibt es eine Halterung, welche ich an die Lenkstange der SOL schrauben kann, in welche man ein Handy einklemmen kann. Es gibt sogar eine Wasserdichte Hülle, in welches mein Handy reinpasst, wiederum aber nicht, jenes von Mara. Es gibt nur dieses eine Modell und das ist leuchtend neonpink. Ich frage noch: „Is there another colour available?“. Der Verkäufer grinst und bedauert mit einem “No! This is the only model“. Na gut. Die Sache soll sowieso nur ein Provisorium sein, bis wir wieder in WIEN sind.

Gegen 14:30 Uhr sind wir wieder in der Unterkunft, um uns für einen kurzen Nachmittagstrip ans äußere Ende der LOFOTEN zu machen. Es ist schon nach 15:00 Uhr als wir endlich losfahren, aber es sind ja nur ca. 75 km bis zur berühmten Ortschaft, welche tatsächlich einen Namen hat, der nur aus einem einzigen Buchstaben besteht: „Å“

Es ist warm und die Sonne zaubert perfekte Landschaftsbilder, durch welche wir fahren. Wir machen kurz Halt am Rande der Ortschaft REINE, welche durch seine extrem pittoresken Rorbus (Fischerhäuschen) und von Bergen umrahmten Hafen das perfekte Fotomotiv abgibt. Die Straße wird immer enger und einmal müssen wir sogar vor einer Brücke mit Gegenverkehrsregelung warten, denn die hat nur noch eine Fahrzeugbreite.

REINE – ein LOFOTEN-Fischerdorf wie aus dem Bilderbuch

Schließlich kommen wir am Ortsschild von „Å“ an und machen da heftig Fotos vom Ortschild, der SOL und uns. Danach dauert es nicht mehr lange, bis wir am Ende der Straße ankommen, wo auch ein Parkplatz ist und wir die SOL abstellen können. Weiter geht’s mit dem Fahrzeug nicht mehr. Der Leuchtturm und damit das Äußerste Ende der LOFOTEN wäre aber noch eine 6km lange Wanderung entfernt.

Wir treiben uns vor Ort noch ein wenig herum und ich steige einen Hang hinauf, um mir besseren Überblick verschaffen zu können. Das hat sich wirklich gelohnt, denn ich kann ein paar wirklich gute Fotos schießen. Nachdem wir uns unsere Trophäe, Sticker / Patch im nahen Souveniershop besorgt haben fahren wir diese wunderbar kurvige Strecke wieder zurück. Wir kommen gegen 19:00 Uhr wieder in MORTSUND an und gehen dann im nahen Fischrestaurant essen.

Mara schreibt

Den Ausflug ans südliche Ende von Lofoten zum malerischen Fischerdorf REINE und bis hinunter zum Dorf mit dem kürzesten Namen –– machen wir bei Schönwetter.

Perfektes Timing: Sonnenschein, nahezu wolkenloser Himmel und Wasserhochstand. Das beschert malerische Spiegelbilder in den Buchten. 😍 Die kurvenreiche Straße führt zumeist an der Küste entlang und die GoPro ist im Dauereinsatz 🎞.

Traumhafte Küstenlandschaften, dahinter die grauen Felsen, dann wieder ein Fischerdorf. Die „Rorbu“s sehen in ganz Norwegen gleich malerisch aus 😊.

gross ist Å ja nicht gerade…

…aber die Landschaft rings herum ist der Hammer

unsere Tagesroute

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