2024 - wenn die Nacht zum Tag wird,  Motorrad-Touren

Auf nach Lofoten mit Zwischenstopp auf Andøya

Wie geschmiert läuft unsere morgendliche Frühstück&Packen-Routine auch heute. Wir sind sehr diszipliniert, wollen wir doch heute zwei Fähren erwischen und danach noch unser Zelt an der Westküste von Andøya aufstellen.

SOL startet anstandslos, dabei hat sie vor zwei Tagen beim Ankommen genau bei der Abfahrt zur Parkgarage sich nicht mehr starten lassen.

Kaum sind wir auf der Straße, setzt Regen ein. Das Navi möchte uns durch einen Tunnel schicken, dieser ist jedoch genauso wenig befahrbar wie die Brücke vorgestern. Darauf waren wir nicht vorbereitet. Der Regen nimmt zu, das Navi will uns weiter zum Tunnel lotsen, ich überstimme das Navi und weise Atlan eindringlich an, das Navi zu ignorieren und nur meinen Weghinweisen zu folgen. Es gibt kaum nützliche Hinweise, ob wir uns zum Fährhafen Brensholmen bewegen und ich habe mir leider nicht die Straßennummer gemerkt.

Der Himmel öffnet seine Schleusen und schickt uns gefühlt mehr als der Boden aufnehmen kann. Wir haben vergessen die Regenhaube über den Tankrucksack zu stülpen und auch unsere Handschuhe sind bereits pitschnass, ein kurzer Stopp unter dem „Dach“ einer Zapfsäule und uns noch wetterfester gemacht, dann geht es weiter Richtung Fähre. Das Navi hat inzwischen wieder die Wegbeschreibung übernommen und wir erreichen trotz der Unterbrechungen pünktlich die Fähre von Brensholmen (auf Kaløya) nach Botnhamn (auf Senja).

Wir sichern die SOL und suchen pitschnass einen Platz im Salon der Fähre. „Wir sind richtig gut ausgerüstet“, stellen wir zufrieden fest. Der starke Regen lässt nach, hört schließlich ganz auf. Bei der Ankunft in Botnhamn lässt sich das Navi nicht mehr einschalten, das Display bleibt schwarz. Vermutlich ist ihm der Starkregen nicht bekommen.

Wir finden den Weg auch so: Gryllefjord und Andenes sind bestens ausgeschildert und so genießen wir die Fahrt über die Insel entlang der Küste des Europäischen Nordmeeres während es zunehmend aufklart. Die Küste ist traumhaft, wir sind voll des Staunens und der Begeisterung.

Auf der Fähre nach Andøya genießen wir bereits wieder Sonnenschein, azurblauen Himmel und tiefblaues Meer.

blitzblauer Himmel auf dem Weg nach Andenes/Andøya

In Andenes suchen wir die Straße, die uns an der Westküste entlang führt bis zu einem Campingplatz. Dieser ist voll, daher weiter zum nächsten. Stave Camping ist unser Ziel. Unser Zelt ist rasch aufgestellt und wir gönnen uns eine Pizza.

Das Navi will sich nicht mehr einschalten lassen, Atlan versucht es mit Akkutausch – erstaunlich, was wir alles dabei haben! Doch auch mit neuem Akku bleibt das Navi-Display finster. Wie unpraktisch…

Doch erstmal das wichtigste erledigen: Ein Quartier auf Lofoten finden. Drei Nächte in einem kleinen Ort im Gästehaus „Gammelbutikken“ wählen wir aus.

Für die morgige Fahrt prägen wir und die Stationen gut ein. Ohne Navi ist es ungewohnt.

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