
Tag 12 – TROMSØ – Ausgangshafen für Polarexpeditionen
A ship in harbor is safe, but that is not what ships are built for.
John A. Shedd
Atlan schreibt
In dem Apartment, welches wir für 2 Übernachtungen gemietet haben, ist auch eine Küche integriert. Wir bereiten uns unser Frühstück selbst zu und machen uns dann auf die Arctic Cathedral zu besuchen. Diese Kirche war auch ein Vorbild für Asgard im Marvel-Superheldenfilm Thor. Die Fahrbahn der TROMSØBRUA wird gerade erneuert aber für Fußgänger und Radfahrer ist sie passierbar. Das ist ein besonderes Erlebnis, da der Gehsteig offenbar nur ein asphaltiertes Stahlblech der schmalen Brücke ist.

Für Manchen mag es eine Mutprobe sein, da drüber zulaufen. Die Brücke steht auf extrem schlanken Stehern und ist so hoch, dass auch größte Schiffe problemlos passieren können. Von Ferne können wir ein Hurtigroutenschiff sehen, welches unter uns durchfährt und in TROMSØ nicht einmal anlegt.

Die Arctic Cathedral ist einen Besuch wirklich wert. Irritierenderweise muss man zum Besuch dieser Kirche aber Eintritt bezahlen. Erstaunt stellen wir fest, dass die Sitze der Kirchenbesucher einen Komfort wie eine Couch haben.
TROMSØ liegt auf einer Insel. Beim Weg zurück über die Brücke müssen wir uns beeilen, da wir von Ferne eine Regenfront näherkommen sehen. In einem vergleichbar unscheinbaren Holzhaus befindet sich das Polarmuseum, in welchem die Geschichte der Erforschung des hohen Nordens Europas und des Nordpols erklärt wird.
Wir genehmigen uns dann unter einem Vordach einen Kaffee, während im Freien ein kräftiger Regenguss niedergeht. Alle Norweger sind in Sandalen, Shorts und T-Shirts unterwegs. Die Sitze im Kaffeehaus sind mit Schaf-Fellen gepolstert, welche im Freien klarerweise nass werden. Das hindert aber die Norweger nicht daran in völliger Ignoranz des Regens sich dort hinzusetzen und etwas zu konsumieren. Für die ist ja Hochsommer und alles über 15 Grad eine Hitzewelle. Wir besuchen dann noch das örtliche Hardrockcaffee um uns ein Souvenier mitzunehmen. Die Verkäuferin ist Griechin und erklärt uns dann noch, wo die nächste Shoppingmal ist. Es ist noch Wochentags vor 18:00 Uhr, weshalb wir in einem Spirituosenladen endliche eine Flasche Rotwein erstehen können. Die Auswahl dort wird aber locker von der Spirituosenabteilung eines größeren Supermarkts in ÖSTERREICH geschlagen.

Während ich im Hotelzimmer meinen Blog schreibe, geht Mara noch in einem nahen Supermarkt einkaufen und kocht dann ein köstliches Mahl. Da es draußen wieder einmal schüttet sind weitere Spaziergänge kaum noch möglich. Mara zaubert in der kleinen Küche eine Mahlzeit aus Salat und gefüllten Nudeln mit köstlicher Soße.
Mara schreibt
Der Tag startet mit Frühstück am Zimmer: Die Miniküche unseres Hotelzimmers ermööglicht uns diesen Luxus 😊

Sightseeing steht auf dem Programm: Wir gehen über die Brücke hinüber zum Arctic Cathedral. Ein imposantes Bauwerk, das bereits bei der Anreise unsere Blicke auf sich gelenkt hat. Angeblich die nördlichste Lutherianische Kirche der Welt. Jedenfalls beeindruckend im Inneren durch das Licht in Szene gesetzt. Auch die Orgel ist spektakulär: Ganz in Weiß und Silber schaut sie sehr edel aus.
Das Polarmusem ist nsere nächste Station. Es ist im alten Zollgebäude untergebracht und steckt voller Andenken und Berichte über Polarforscher. Ganz besonders viel Raum haben Roald Amundsen und Fridjof Nansen – ihre Expeditionen sind akribisch aufbereitet und präsentiert. Vor allem der Plan, sich mit einem Schiff auf dem Weg zum NORDPOL vom Eis gefangen nehmen zu lassen und mit dem Eis in Richtung NORDPOL zu treiben, hat mich fasziniert. Und die Entscheidung, in Begleitung einer zweiten Person sich zu Fuß übers Eis auf den Weg zum NORDPOL zu machen und dies mit Disziplin und Ausdauer umzusetzen, hat mich beeindruckt.
Auf dem Rückweg zum Hotel hat uns ein Sonnenplatz im Freien bei 30 ° zum Kaffeetrinken angelacht. Kaum sitzen wir gemütlich, kommt ein Regenguss und treibt uns unter Dach 🙃

Während Atlan sich seinem Reisebericht widmet, möchte ich noch eine weitere Attraktion genießen. Doch der Regen hält mich davon ab und so ändern sich kurzfristig die Pläne: Einkaufen fürs Abendessen und ein warmes Essen in unserer Miniküche zubereiten und Vorbereitungen treffen für die Abreise morgen. Wir wollen früh los, um die erste Fähre auf dem Weg nach ANDØYA gut zu erwischen.
Zu den Tortellinis gibt es köstlichen Primitivo 🍷🍷 – wir haben erfolgreich eine Flasche Rotwein im „Vinmonopolet“ erstanden. 😍






