2024 - wenn die Nacht zum Tag wird,  Motorrad-Touren

Lübeck und Travemünde

Beim Ausladen in Hamburg-Altona fahren die Fahrzeuge durch die Bahnhofshalle – so wir früher in Wien auf dem Westbahnhof.

Wir verstauen unsere Siebensachen und lassen uns vom Navi durch Hamburg geleiten. Bei angenehmem Reisewetter erreichen wir kurz vor Mittag Lübeck und gönnen uns hier erstmal Kaffee. Und Marzipantorte – was sonst 😇

So gestärkt stapfen wir mit unseren schweren Motorradstiefeln durch die Hansestadt und bekommen einen Eindruck von der vormaligen Bedeutung der kleinen Stadt auf der Halbinsel.

Unsere nächste Etappe ist der Skandinavienkai in Travemünde, wo wir an Bord einer Fähre nach Helsinki reisen.

Viel zu früh sind wir am Hafen und es gibt viele Gelegenheiten für Gespräche mit anderen Reisenden. Wie erstaunlich: Alle, die mit dem Motorrad unterwegs sind, haben dasselbe Reiseziel wie wir: Nordkap. Manche zum wiederholten Mal, manche mit einer fix vorgebuchten Tour mit anstrengend klingenden Tagesetappen. Tipps werden gegeben und gern angenommen. Geschichten machen die Runde. Im strömenden Regen stehen wir in der Warteschlange der Fähre und schauen Bärenvideos vom vorjährigen Rumänientrip auf dem Smartphone des einen und Fußball-EM-Endspiel auf dem Tablet des anderen.

Nach mehreren Regengüssen dürfen wir mit den Motorrädetn endlich an Bord. Wir vertäuen die SOL und beziehen kurz vor Mitternacht unsere Kabine.

Endlich duschen. Endlich die Motorradstiefel ausziehen, endlich raus aus dem feuchten Gewand. 😊

Wir gönnen uns noch einen Drink an der Bar und schauen dem Lade-Treiben auf dem Nachbarschiff zu. „Langsam könnten wir jetzt ablegen.“ – Als hätte ich ein geheimes Kommando gegeben, setzt dich die Fähre ⛴️ in Bewegung und wir gleiten entlang von unzähligen Containern hinaus auf das Meer. Müde und erschöpft tauchen wir ein ins Land der Träume. 💤

Ein Kommentar

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