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Tag 1 – Ausflug ins BERCHTESGADENER Land

Atlan schreibt

Die Welt ist schön, weil du mit auf meinem Bike sitzt.

unbekannte Quelle

Heute möchten wir das „Kehlsteinhaus“ (auch Hitlers Adlerhorst genannt) in BERCHTESGADEN besuchen. Nach dem Krieg befand sich dieses in der US-amerikanischen Zone und die US-Armee wollte alles in die Luft sprengen, um die Nazis daran zu hindern, einen Platz für die Verehrung der Nazi-Politik zu haben.

Der BERCHTESGADENER Bürgermeister konnte die US-Armee mit folgendem Argument überzeugen: „Lasst uns dort oben eine Kneipe einrichten. Wenn die Leute im Schlafzimmer von Eva Braun Bier trinken, wird niemand daran denken.“ Dort ist ein Vertrag zu sehen, der besagt, dass es verboten ist, Nazi-Andachts-Souvenirs zu zeigen oder zu verkaufen. Außerdem gibt es eine interessante Ausstellung zur Geschichte des Gebäudes. Die US-Armee stimmte zu und seit 1952 gibt es dort oben eine Kneipe.

Da sich das „Adlerhorst“ auf dem Gipfel eines steilen Berges befindet, muss die Aussicht auf das umliegende Land überwältigend sein. Das war die Idee. In Wirklichkeit stellten wir unser Bike ab, besorgten uns die Bustickets für die Fahrt dorthin – und es begann stark zu regnen. Am Abend konnten wir in den Nachrichten sehen, dass einige Dörfer überschwemmt wurden. Es schien, als hätte sich die halbe Welt hier versammelt. Wir konnten Leute aus den Niederlanden, Spanien, Neuseeland, eine Truppe französischer Soldaten in ihren Uniformen und viele mehr sehen. Die Straße nach oben ist nur 6,5 km lang, weist jedoch 800 Höhenmeter auf – sie ist unglaublich steil. Dann muss man in der Schlange vor dem Aufzug stehen, um die letzten 130 Meter nach oben zu fahren, und dann waren wir da – in den Wolken und im strömenden Regen. 🙁

Mit der Zeit ließ der Regen nach, hörte aber nicht auf. Das Gebäude selbst ist nicht so groß. Wenn der Himmel klar wäre, könnte man bis zum Ende der Welt sehen, aber heute …

Als wir wieder unten waren, bewaffneten wir uns mit Regenkleidung. Genau in dem Moment, als wir zum Start aufs Motorradrad stiegen, hörte es auf zu regnen. Irgendwo muss ein magischer Zwerg sein, der uns auslacht.

Wir fuhren die ROSSFELD-Panoramastraße entlang. Als wir beschlossen, nach Hause zu fahren, klarte der Himmel auf und die Sonne schien. Hätte es nicht etwas früher sein können?

Mara schreibt

Durch unsere getrennte Anreise nach SALZBURG haben wir heute gemütlich Zeit für einen Tagesausflug. Das Kehlsteinhaus und die ROSSFELDER Panoramastraße sind unsere beiden Tagesziele. Die Auffahrt zu dem ehemaligen „Teehaus“ erfolgt mit Bussen. Kaum haben wir unsere Tickets gekauft setzt Regen ein.

Die bei Schönwetter spektakuläre Aussicht ist heute regengetränkt und wolkenverhangen und nur ganz selten erhaschen wir einen Blick auf den KÖNIGSEE. Bei der Rundfahrt über die Panoramastraße reißt die Wolkendecke ein wenig auf und ab und an schimmert das Blau des Himmels durch.

Der DACHSTEIN ist uns mit seiner Gletscherseite zugewandt und der UNTERSBERG ragt aus der Wolken-decke heraus. Auch SALZBURG und HOHENSALZBURG sind in der Ferne zu erkennen.

Wird das das Wetter sein, das uns in den nächsten Wochen erwartet?

unsere Tagestour

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