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Tag 10 – Entspannung und Schlaf am Campingplatz

Schilderung Atlan

Das Schlafen in einem Zelt ist ungewohnt für uns. Trotzdem: Zumindest ich habe zwar nicht gut, aber auch nicht schlecht geschlafen und aufgrund der vielen Lüftungsmöglichkeiten mussten wir auch nicht schwitzen. Die Campingplatzbenutzer sind sehr diszipliniert, weshalb es in der Nacht sehr ruhig war. Wir konnten das Rascheln der Blätter und das Zirpen der Grillen und Zikaden hören.

Ich bin immer noch total k.o. von der gestrigen Fahrt. Außerdem setzt mir die Hitze sehr stark zu. Es ist einfach zu heiß und schwül für jegliche Aktivität. Nur 100 Meter vom Campingplatzgatter entfernt befindet sich der Eingang eines weiteren, sehr großen, luxseriösen Campingplatzes. Die haben dort auch ein Kaffeehaus und einen kleinen Supermarkt. Wir gehen dorthin und konsumieren unseren Frühstückskaffee. Am ersten Tag mussten wir noch einem Guide klarmachen, dass wir nur einen Kaffee wollten, in den folgenden Tagen war der nicht mehr zu sehen. Wir kaufen auch ein paar Lebensmittel im Supermarkt ein und dann übermannt mich die Erschöpfung. Ich entschuldige mich bei Mara und muss mich wieder hinlegen und eine Runde schlafen. Das dauert bin nach 12 Uhr!

Was Mara während der Zeit gemacht hat, weiß ich nicht. Sie hat sich jedenfalls nicht beschwert. Besonders spannend wird die Zeit aber nicht gewesen sein.

Um zum Strand zu kommen muss man durch ein mit einem Zahlenschloss gesichertes Tor gehen. Mara hat sich den Code besorgt und wir gehen zum Strand schwimmen und platschen wieder mit diesem blauen Wurf-Dingsbums herum. Das Wasser ist angenehm kühl. Wieder aus dem Wasser herauszugehen ist aber dann ein Problem für mich. Ich habe keine Gummischlapfen wie Mara sondern nur Turnschuhe in welche ich mit meinen sandverdreckten Füssen nicht reinschlüpfen will. Meine schuhverwöhnten Fußsohlen sind aber Schotteruntergrund nicht gewohnt. Als ich zur Dusche gehe verbrenne ich wahlweise am Asphalt die Füße oder der Schotter piekst die Fußsohlen. Das wird Auswirkungen auf meine Ausrüstung haben: In Zukunft werde ich so was wie Schlapfen mithaben.

Als wir ein paar Minuten zu früh zum Hause mit den Duschen kommen, um pflichtbewusst unseren Dienst abzuleisten sind die Arbeiten schon voll im Gange und die Leute, die damit beschäftigen sind bedeuten uns freundlich, aber bestimmt, dass sie allein zurechtkommen, unsere Hilfe nicht nötig wäre und wir nicht stören sollten. Auch gut – ist uns sehr recht.

Danach nehmen wir eine ordentlich organisierte Mahlzeit mit unseren Campingmitteln zu uns.

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