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Tag 1 – Anreise mit Hindernissen

Schilderung Atlan

Heute ist der große Tag – Abreise. Ich konnte aber erst ab 15:00 Uhr Dienstschluss machen, hatte noch eine Telco ab 13:30 – 14:30, der Flug würde aber schon um 16:10 abheben, was sich dann aber u.U. zeitlich nicht ausgehen würde. Ergo beschloss ich (auch auf Drängen von Mara hin) während meiner Mittagspause mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren und dort von der Businesslounge aus die Telco zu machen. Aufgrund mangelndem Flughafenpersonals drohte sich das Einchecken zu verzögern, weshalb wir aufgefordert wurden, mind. 2 Stunden vorher am Flughafen zu sein. Das Flughafentaxi war pünktlich da und brachte mich zum Flughafen wo Mara und ich uns vor dem AUA-Schalter verabredet hatten.

Danach ging alles friktionslos weiter: Ich suchte mir einen Platz in der Businesslounge, Mara versorgte mich mit Verpflegung (im Preis von 29EUR pro Pers inbegriffen), ich startete den Laptop und war bereits in der Telco. Die war während meiner Taxifahrt nach vorne verschoben worden, wodurch ich ein paar Minuten zu spät in der Telco war. Hier gabs nichts Weltbewegendes, außer dass ich zusicherte während meines Urlaubs ein Mail an die ERA (European Railway Agency, eine Organisation der EU-Kommission im Eisenbahnbereich) zu schreiben.

Der Flug startete pünktlich und landete in FLORENZ. Es gibt keinen Direktflug WIEN à BORDEAUX. FLORENZ ist ein sehr kleiner Flughafen und das Flughafengebäude ist sehr „übersichtlich“. Dann kam ein Warte-Marathon von 5 Stunden. Der Weiterflug FLORENZ nach BORDEAUX war aufgrund von Waldbränden um BORDEAUX nach TOULOUSE umgeleitet worden. Von dort aus sollten wir per Bus nach BORDEAUX gebracht werden. Zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich bereits längst in BORDEAUX hätten sein sollen, landeten wir in TOULOUSE. Mara hatte noch in FLORENZ versucht mit dem Taxiunternehmen zu kommunizieren, dessen Taxi uns vom Flughafen zum Hotel bringen sollte – aber auf Seiten des Taxiunternehmens war der Gesprächspartner wohl nur ein Chatbot und die Sache endete ergebnislos.

Samstag kurz von 01:00 Uhr fuhr dann der Reisebus los. Das monotone Fahrtgeräusch, die Dunkelheit und die fortgeschrittene Stunde liesen bald jegliches Gespräch verstummen und alle Passagiere versanken in ein Dösen oder in den Schlaf. Blöd war nur, dass die Klimaanlage auf vollen Touren auf den Kopf blies, was auf Dauer extrem unangenehm war. Ich habe mich dann auf den Boden im Mittelgang hinter den Fahrer gesetzt und dem Navi des Busses zugesehen, wie es langsam die restlichen Kilometer herunterzählt. Mara hat sich die Motorradjacke über den Kopf gestülpt. Angekommen am Flughafen von BORDEAUX um ca. 03:30 war von einem Taxi keine Spur. Es gab auch keine anderen Taxis! Also haben wir uns zusammen mit einer alleinstehenden Frau auf Suche nach einem Hotelzimmer, geführt durch Maras Handy mit Google-Maps zu Fuß auf den Weg zu unserem Hotel gemacht wo wir gegen 04:00 angekommen sind (Planankunft 4 h vorher!). Um 04:10 waren wir im Zimmer und sind dann wie Tod ins Bett gefallen.

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