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Tag 23 – südliches Feeling in KIRSTENSUND und die ATLANTIKSTRASSE
Nach einer erholsamen Nacht macht Mara noch Frühstück und gegen 09:30 Uhr sind wir wieder bei bestem Motorradwetter auf der Straße. Während wir die SOL beladen, kommt der automatische Putzroboter auf die Idee jetzt aktiv zu werden. Er wuselt herum und steht besonders Mara im Weg, die das Problem kurzerhand so löst, indem sie ihn deaktiviert. Leider ist die Brücke, über welche wir fahren müssten, wegen Bauarbeiten gesperrt. Als Resultat versuchen wir uns per Orientierungssinn in die richtige Richtung zu bewegen – und fahren prompt in die falsche. Das merken wir relativ schnell, doch was wir nicht wissen ist, wohin wir jetzt tatsächlich entlangfahren müssen. Also wieder umkehren und auf…
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Tag 22 – Fahrt durch MITTELNORWEGEN
Es hat angenehme Temperaturen in der Früh, als wir aufstehen und uns fertig zur Abreise machen. Nachdem alles aufgeladen ist, lässt Mara einfach den Schlüssel stecken und wir fahren gegen 09:45 Uhr ab. Im Vorbeifahren winken wir noch den Besitzern zu. Noch immer ist die Straße kurvig und hügelig aber je weiter wir noch Süden vorstoßen umso so breiter und gerader werden die Straßen. Die Landschaft rings um uns bekommt nach und nach einen landwirtschaftlichen Charakter. Wir sehen unzählige Felder mit Hafer und Gerste, die kurz vor der Ernte stehen. Es trübt sich etwas ein, aber später wird es noch richtig sonnig. Gegen 10:45 Uhr machen wir an einer Tankstelle…
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Tag 21 – Holzhütte im Paradies
Unser Zimmer in der Baracke auf dem Campingplatz ist nur einen Steinwurf vom Fährhafen entfernt. Die SOL steht neben dem Eingang und so ist alles schnell aufgeladen. Glücklicherweise ist alles über Nacht getrocknet. Nur die Handschuhe sind noch feucht, aber das ist auch gut so, denn ein zu schnelles Trocknen schadet dem Leder. Der heutige Tag wird sehr entspannt werden. Wir werden mehrere Fähren mit einhergehenden Pausen nehmen und auch die insgesamte Strecke wird mit ca. 200 km nicht allzu lange sein. Die Tourplanung ist ein Kompromiss, denn heute fahren wir zwar nicht so weit, dafür werden wir morgen ein längeres Stück Straße unter die Räder bekommen. Die ist geschuldet…
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Tag 20 – Sturmfahrt nach NESNA
Der Wecker läutet um 07:00 Uhr. Wir nehmen heute Abschied von BODÖ um weiter nach Süden zu reisen. Zuerst geht es einmal ins Erdgeschoß zum Frühstück. Dort müssen wir uns mit der Zimmernummer ausweisen. Schnell ist alles gepackt und Atlan transportiert die ersten Gepäckstücke ins Erdgeschoß. Dort geht er über die Straße zum ab 08:00 Uhr gebührenpflichtigen Parkplatz gegenüber, lädt die Gepäckstücke auf und stellt die SOL ins Halteverbot direkt vor den Eingang des Hotels. Ab jetzt geht’s schnell, denn wir laden alles auf und sind bereits kurz nach 09:00 Uhr unterwegs. Die Sonne lacht und wir haben bestes Reisewetter, um entlang der Küste zu fahren. Bald bewölkt es sich…
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Tag 19 – wanted: neuer Hinterreifen und eine Elchtour
Weil der Hinterreifen schon sehr kantig abgefahren ist, ist die SOL mittlerweile bei voller Beladung kaum noch verlässlich zu steuern. Das erste, was wir deshalb heute nach dem Frühstück machen, ist die örtliche BMW-Werkstatt aufzusuchen, um den Hinterreifen wechseln zu lassen. Wir sind etwas zu früh dran und müssen auch erstmal die Werkstatt suchen, denn wir haben zwar die korrekte Adresse aber der Eingang ist auf der Rückseite des Gebäudes und man muss auf einer Rampe eine Stockwerkhöhe hinunterfahren, um die Werkstatt zu finden, denn das Gebäude steht an einem leichten Hang. Wir sind heute die ersten, die drangenommen werden sollen, gleich nachdem die Werkstatt aufsperrt, weshalb wir sicherheitshalber zu…
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Tag 18 – wanted: neue Batterie und Weiterfahrt nach BODØ
Das Wetter hat sich über Nacht sichtbar gebessert, denn gleich am Morgen scheint die Sonne. So wie Atlan gestern alles Gepäck vom Parkplatz in die Unterkunft hinuntergetragen hat, muss er heute wieder alles über die volle Distanz hinauftragen – und kommt sich hinterher wieder wie ein Gorilla vor. Der Spanngurt, welchen wir gestern gesehen haben, liegt immer noch am Boden, weshalb ihn Mara einsammelt und einpackt. Wer weiß wozu wir ihn noch brauchen können. Er stellt sich später als durchaus nützlich heraus, weil er länger als unsere Spanngurte ist und wir ihn deshalb in den folgenden Tagen benutzen können separate Betten zu Doppelbetten zusammen zu binden. Dann wird es kurz…
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Narvik – Reifenwechsel oder doch besser die Batterie?
Am Vorabend haben wir bereits die Vorbereitungen für die Weiterreise getroffen. Die Wäsche ist gewaschen, eine hier auf Lofoten erstandene Handyhalterung wurde auf dem Lenker befestigt. Sie stellt sich dann doch als unbrauchbar heraus: Der Tankrucksack und die Handyhalterung sind einander im Weg, sodass Atlan nicht mehr zur Gänze den Lenker drehen kann. Wir beschließen, dass ich das Handy in der Schutzhülle mit dem pinkfarbenen Verschluss und der pinkfarbenen Kordel kurz vor Narvik mir umhänge, damit ich den Weg zum Quartier ansagen kann. Ein letztes Frühstück in der geräumigen Küche, der Geschirrspüler eingeräumt und eingeschaltet, der Müll nach den Anweisungen des Gastgebers getrennt und die SOL mit unseren Koffern und…
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Tag 17 – NARVIK – Reifenwechsel oder doch besser die Batterie?
Atlan schreibt Wie immer haben wir uns bereits am Vortag auf die Abfahrt vorbereitet. Vieles, was auf die SOL aufgeladen werden soll, befindet sich bereits im großen Vorzimmer bei der Eingangstüre. Besonders die Stiefel, Helme, Handschuhe, Motorradjacken und alles Regengewand. Wir frühstücken bequem in der großen Küche und versuchen dann gute Gäste zu sein. Das Wissen, dass wir hier eigentlich die Privaträume des toten Großvaters des Vermieters bewohnen, lässt uns sehr respektvoll mit der Einrichtung umgehen und alles so pico bello zu hinterlassen wie nur möglich. Später hat Mara dann ein Mail an den Besitzer gesendet, in welchem sie sich noch einmal für die großartige Gastfreundschaft bedankt hat. Gegen 09:00…
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Lofoten – Stockfisch, Stockfisch, Stockfisch,…
Drei Tage möchten wir auf der Inselkette Lofoten verbringen. Wir haben Glück bei der Auswahl der Unterkunft: Gammelbutikken in Mortsund. Ein Doppelzimmer mit eigenem Badezimmer in einem Haus am Meer. Küche und Wohnzimmer stehen den Gästen zur gemeinsamen Benutzung zur Verfügung. Die Anreise ist malerisch und die Orientierung klappt gut. Alte Technik wird ausgegraben und kommt zum Einsatz: Die Karten gründlich lesen und sich eine Vorstellung von den Himmelsrichtungen und vom Straßenverlauf machen; Ortsnamen raussuchen, die dann hoffentlich auf den Wegweisern zu finden sein werden; Straßennummern und deren Abfolge memorieren. Somit bleibt ausreichend Raum für das Genießen der Landschaft. 😍 Am Vormittag bei der Fahrt entlang der Küstenlinie ist das…
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Tag 16 – verlorene Schrauben und verregnete Wikinger
Atlan schreibt Im Gegensatz zu gestern sieht man heute am Himmel nur Wolken. Wir sind allein im Haus und genießen die Größe des uns zur Verfügung stehenden Platzes. Wir faulenzen, Mara schreibt ein wenig ihren Blog und ich kümmere mich um die SOL. Ich will die gestern erstandene Handyhalterung am Lenker der SOL montieren. Glücklicherweise habe ich alles nötige Werkzeug ja mit dabei und selbst wenn nicht, bräuchte ich ja nicht mehr als den Imbusschlüssel, der in der Verpackung der Handyhalterung enthalten ist. Als erstes demontiere ich jetzt einmal die alte Handyhalterung an der rechten Seite des Lenkers. Danach montiere ich die neue Halterung links. Als ich versuche das Handy…