Tag 37 – Ankunft in INNSBRUCK und Fahrt nach SALZBURG

Gastsein ist gut. Heimkommen ist besser.

Es ist noch zeitig in der Früh und wir passieren ROSENHEIM als langsam Leben ins Abteil kommt. Die Italiener dösen noch vor sich hin aber dann ziehen sich alle an und konsumieren das kleine Frühstück. Es besteht aus einem Pappbecher Kaffee, Kaffeeweisser, 1 Tüte Zucker, 2 Stück Brot, Butter, Marmelade, Nutella und Streichkäse. Der für solche Zwecke vorgesehene Tisch bleibt unter den vielen Gepäckstücken begraben und wir balancieren alles auf unseren Knien. Die Italiener bleiben oben auf dem obersten Liegen, um niemanden im Weg zu sein. Endlich fahren wir im Bahnhof INNSBRUCK ein. Atlan ist etwas desorientiert und braucht noch von Mara die Message „Wir sind da“.

Dann muss alles Gepäck durch den Bahnhof zur Autoverladerampe geschleppt werden, was angesichts der Menge an Gepäckstücken etwas schwierig ist. Bis der Zug kommt unterhalten wir uns mit den anderen Bikern.

Während des Wartens spaziert Atlan etwas vor, um sich die gut vertäute SOL anzusehen. Dabei sieht er 2 alte Damen, in bester Motorraddress. Die sind sicher schon weit jenseits der 70 – schon gegen 80 Jahre hin. Sie unterhalten sich wie sie jetzt weiter an den GARDASEE weiterfahren. Atlan bewundert das und ist auch ein wenig neidisch. In diesem Alter noch so rüstig zu sein ist ein Geschenk.

Für viele ist die Ankunft in INNSBRUCK erst der Anfang ihres Urlaubs, weil sie weiter nach ITALIEN fahren. Als erstes verlassen die Autos die Waggons und dann kommen erst die Motorräder. Als endlich die Motorräder rausfahren können geht alles recht schnell. Wir verladen unsere Habseligkeiten laut Packordnung und fahren dann Richtung SALZBURG ab. Atlan biegt allerdings in einem unübersichtlichen Kreisverkehr zu früh ab womit wir auf der alten BRENNER-Bundesstraße landen und da ein paar Kilometer rauffahren müssen, bis wir umkehren können. Mara glaubt am Anfang noch, dass wir richtig wären, erkennt aber dann ebenfalls, dass wir hier falsch sind. Auf der INNTAL-Autobahn tuckern wir bis WÖRGL, wo wir auf die Bundesstraße einbiegen und über ST. JOHANN i. TIROL in Richtung LOFER fahren. Kurz vor ST. JOHANN i. TIROL machen wir noch bei bestem Wetter eine kurze Vormittagskaffeepause und dann geht’s in einem Rutsch bis SALZBURG. Da nicht sicher war, ob Schwesterherz und Geri zum Zeitpunkt unserer Rückkehr in SALZBURG sein würden, gab uns Schwesterherz einen Reserveschlüssel. Somit können wir ungehindert in die Tiefgarage fahren wo der Parkplatz von Schwesterherz und Gerry leer ist und ein Einkaufswagerl steht. Das wird rasch vollgeladen und es gibt ein großes Hallooooo als wir durch die Türe gehen und uns die beiden begrüßen. Das engelhafte Schwesterherz hat uns sogar unsere Lieblingsspeisen gekocht: Für Mara Schinkenfleckerl und für Atlan ein Kartoffelgulasch. Es bleibt nichts übrig.

Wir sind beide müde und verschwitzt. Trotzdem wird es ein laaanger Abend, bei welchem wir 2 Flaschen Wein leeren. Wir haben viiiiel zu erzählen.