
Tag 9 – Ein Tag im Norden
Du musst schon selbst Sternenstaub in Dein Leben pusten.
unbekannte Quelle
Atlan schreibt
Heute unternehmen wir wenig. Wir besuchen nochmals das NORDKAP – jetzt bei Tageslicht, gehen mit den Tickets, welche wir gestern geschenkt bekommen haben, ins Gebäude und kaufen uns ein paar Souvenirs. Eigentlich will ich nichts auf meinem Topcase aufgeklebt haben aber für den Sticker vom NORDKAP mache ich eine Ausnahme.

Die Landschaft rund ums NORDKAP ist wildromantisch
Zurück in HONNINGSVÅG suchen wir uns einen Supermarkt und kaufen ein paar Lebensmittel ein. Restaurants hier sind superteuer. Ich pflege meinen Blog, sende meinem Chef ein Bild von mir vor der Stahlkugel am NORDKAP und danach bereiten wir die Abreise morgen in der Früh vor.
Mara schreibt
Gemütlich starten wir in den Tag. Es gibt viel zu erledigen: Vorräte auffüllen, Wäsche zusammenlegen, die halbe Welt wissen lassen, dass wir am NORDKAP waren. Und ausruhen. Der gestrige Tag war anstrengend. Und natürlich nochmal rauffahren. Bei Tag diesmal. Im Souvenirshop den wichtigen NORDKAP-Patch einkaufen. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg. Die Farben sind anders: Trotz bewölktem Himmel wirkt die karge Landschaft üppiger als in der Mitternachtssonne.


Oben angelangt zeigen wir unser Parkticket vor, das 24 Stunden Gültigkeitsdauer hat. Die freundliche Frau an der Parkplatzkassa wartet geduldig, bis Atlan es aus den Tiefen seiner vielen Jackenschichten zutage befördert hat. Und dann genießen wir das NORDKAP-Spektakel bei Tag. Die Stahlkugel ist durchgehend von Menschen umringt, von allen Seiten wird fotografiert und gefilmt.

Es ist anders jetzt. Entspannter. Und weniger Abenteuer als mitten in der Nacht. Kinderwägen, Rollstühle – alle schaffen irgendwie den grobschottrigen Weg vom Parkplatz hierher.
Um in den Souveniershop zu gelangen, ist ein Ticket erforderlich. 270 Kronen, ein teures Vergnügen für ein paar Patches. Freundlicherweise haben uns die beiden Schweden von der nächtlichen Foto-Aktion ihre Tickets übertragen. Problemlos kommen wir damit hinein und durchstöbern den Shop nach Erinnerungsstücken, die wir unbedingt mitnehmen müssen.
Neben den obligatorischen Patches – sogar ich kaufe mir einen – ersteht Atlan ein T-Shirt und ich einen Beutel mit samischen Motiven. Mehr hat in unserem Gepäck nicht Platz.
Bei der Fahrt zurück sind wir in Gedanken bereits beim Packen und Vorbereiten der Weiterfahrt: Ab morgen führt uns der Weg nach Süden 😊


